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Chalk

Chalk

Chalk oder Magnesia (korrekt Magnesiumkarbonat – KEIN Kalk) wird im Kletter- und Turnsport zur Schweißaufnahme an den Händen genutzt um den Griff zu verbessern und ein Abrutschen zu verhindern.

John Gill kam als Erster auf die Idee, das aus dem Turnsport bekannte Chalk zum Klettern zu benutzen. Ende der 70er Jahre brachten dann Sportkletterer diese Idee von ihren Kletterausflügen in die USA mit in ihre Heimat.

Seit Einführung in den Klettersportbereich existieren Kontroversen rund um die Benutzung von Chalk, bis heute.

Die wichtigsten Contra-Argumente umfassen:

Landschaftsästhetik

  • Durch die Benutzung von Magnesia bleiben weiße Stellen am Felsen zurück, die unschön anzusehen sind.

Naturschutz

  • Das genutzte Magnesium wirkt als Dünger und kann die Zusammensetzung der Vegetation verfälschen.
  • Magnesiumkarbonat wirkt hygroskopisch (es zieht Wasser an). Das ‚gezogene‘ Wasser dringt in die Gesteinsporen ein und kann im Winter, durch Gefrieren, zu Frostsprengungen führen und die Gesteinsoberfläche zerstören. Griffe können dadurch unsicher werden und unter Belastung bröckeln. Grade im Sandstein setzt Chalk die Poren zu und führt zu dem angesprochenen Problem.
    Für Kalkstein hat der Gebrauch von Chalk jedoch einen positiven Effekt: Das Magnesiumkarbonat neutralisiert den sauren Handschweiß, der somit nicht mehr das Gestein schädigen kann.

Kletterethik

  • Chalk wird als künstliches Hilfsmittel angesehen.
  • Durch die weißen Rückstände werden die Griffmöglichkeiten einer Route markiert und lassen keine Onsight Begehungen mehr zu, die sportliche Anforderung ist somit reduziert.
  • Durch die Wasseraufnahme werden die Chalkrückstände schmierig und ein Klettern ohne Chalk somit unmöglich.

Die Rückstände sollten also nach dem Klettern durch Abbürsten entfernt werden.

Magnesia wird in unterschiedlichen Formen angeboten: Loses Pulver, Ball-/Würfelform und mittlerweile auch als flüssige Variante.

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