Warenkorb  

Woher stammt eigentlich das Campus Board?

News vom 26.05.2015, von Florian Harfst

Woher stammt eigentlich das Campus Board?

Das erste Campus Board entstand im „Campus Center“ in Nürnberg – zusammengebaut wurde es von Wolfgang Güllich. Der war in den 1980er Jahren einer der besten Kletterer überhaupt, bewältigte eine Erstbegehung nach der anderen und trieb auch die Höchstschwierigkeit immer weiter nach oben. Eine seiner Herausforderungen war das Projekt „Action Directe“ am Waldkopf in der Fränkischen Schweiz - ein Fels, der bis dahin als unmöglich zu klettern galt. Schnell wurde klar, dass dieses Projekt extrem harte Anforderungen insbesondere an die Finger stellte. So entstand letztendlich das Campus Board – und führte auch zum Erfolg, denn 1991 gelang Wolfgang Güllich der Durchstieg der Action Directe.

Beeindruckend dabei ist, dass Güllich es schaffte, seine eh schon herausragend gute Kondition mit Hilfe des Campus Boards noch einmal deutlich zu steigern. Insbesondere dynamische Züge mit nur einem Finger lassen sich mit dem Campus Board enorm trainieren.

Güllich erkannte, dass für ihn persönlich die Schwierigkeit einer Route nicht in der Länge der Route lag, sondern in der Schwierigkeit jedes einzelnen Zugs. Deshalb nutzte er das Campus Board, um möglichst schwere Züge zu trainieren. So profitierte er auch in langen Routen – denn wenn sich die schweren Züge im Einstieg leichter bewältigen lassen, fühlen sich auch die letzten Meter etwas weniger schwer an.



Teile diese News mit Deinen Freunden und Bekannten

Diese News könnte auch Deine Freunde interessieren, hier kannst Du diese News teilen: