Warenkorb  

Risstechnik

Als Riss wird eine Felsspalte bezeichnet, die horizontal, vertikal oder auch diagonal verlaufen kann.

Die ersten Kletterer besaßen keine hochentwickelte Kletterausrüstung, keine speziellen Kletterschuhe und keine Klemmhilfen - außer ihren eigenen Körper. Für die Erschließung neuer Routen waren sie auf besondere Strukturen im Felsen angewiesen, an denen sie sich mit Hilfe der bis dato entwickelten Klettertechniken und Ausrüstung entlang bewegen konnten. Risse wurden dazu gern genutzt, was erklärt, weshalb viele Kletterrouten aus der Anfangszeit des Klettersports sich an Felsspalten orientieren. Auch heute noch spielen Risse, in nicht durch Felshaken gesicherten Routen, zur Platzierung von Sicherungsgeräten eine wichtige Rolle.
Im Zuge der Entwicklung unter den Klettersportgeräten ist, durch die Möglichkeit mobile Sicherungsmittel zu verwenden, die Rissklettertechnik ein wenigen in den Hintergrund getreten.

Die Risstechnik lässt sich leicht erklären: Je nach Rissbreite, werden entweder Finger, Hand oder Schulter in der Felsspalte verklemmt. Der entsprechende Körperteil wird also wie ein heutiger Klemmkeil verwendet. Um Hautverletzungen zu vermeiden, kann die entsprechende Stelle mit Tape geschützt werden.

Man unterscheidet in den Bezeichnungen also zwischen:

  • Fingerriss
  • Handriss
  • Faustriss
  • Schulterriss

Daneben gibt es auch noch den Körperriss, der beim Kaminklettern zum Einsatz kommt und bei dem der Kletterer seinen Körper großflächig im Riss verklemmt.