Krangeln ist ein Begriff aus dem Klettersport und bezeichnet Verwindungen und Verdrehungen des Seils um die Längsachse und tritt z.B. bei nicht korrekter Ausführung bei der Verwendung eines Achters oder der Sicherung mit Halbmastwurf auf.
Eine Krangelbildung ist nicht nur lästig sondern auch gefährlich. Durch Krangelbildung kann sich das Seil im Sicherungsgerät verheddern und somit ein kontrolliertes Ablassen erschweren. Bei der Sicherung mit Halbmastwurf kann es durch Krangel im Seil dazu kommen, dass der Knoten nicht umschlägt und somit keine Bremswirkung einsetzt. Krangelbildung kann auch beim Topropeklettern entstehen, direkt nach dem Anseilknoten des Kletterers. Bei einem Sturz erhöht sich somit die Sturzstrecke.
Schießt man das Seil in Form einer Acht auf, kann man eine Krangelbildung verhindern. Zum ‚entkrangeln‘ lässt man das doppelt genommene Seil aushängen oder bindet ein Seilende um einen Baum und knoten ein langes Stück Schnur an das freie Ende. Zieht man nun am losen Schnurende das Seil straff, übertragen sich die Krangel auf die Schnur und verschwinden aus dem Seil.