Die Froschtechnik eignet sich sehr gut zum Klettern an Kanten, Pfeilern, bauchigen Passagen und zur Überwindung großer Griffabstände.
Besitzt der Kletterer genügend Beweglichkeit in der Hüfte, kann er die Froschtechnik auch bei frontaler Wandkletterei anwenden.
Dadurch, dass die Knie von der Wand weg gedreht werden, gelangt die Körpermitte und somit der Körperschwerpunkt (KPS) näher zur Wand.
Bewegungsablauf:
- Frontale Ausgangsposition.
- Antreten mit dem Innenrist des z.B. rechten Fußes auf Kniehöhe. Danach Verlagerung des KPS über die Ferse des rechten Fußes.
- Der linke Fuß wird zum rechten Fuß auf den Tritt gesetzt, der KPS mittig über beide Fersen ausgerichtet.
- Hände greifen weiter, aus der Hockposition richtet sich der Kletterer auf. Die Kraft kommt hierbei aus den Beinen, die Arme halten den Körper lediglich an der Wand und werden nicht hauptsächlich dazu genutzt den Körper hochzuziehen.
Anhand der Froschtechnik kann man sich sehr gut das Klettern am langen Arm vorstellen:
Die Kraft wird aus den Beinen genommen und das anziehen der Arme erfolgt erst, nachdem die Beine nachgezogen wurden. Somit verkürzt sich nämlich die Zeit, die der Kletterer mit angezogenen Armen in der Wand hängt und er spart Kraft.
Wenn man an Klimmzüge denkt, wird der Vorteil noch deutlicher: Es kostet keine Kraft an der Stange (am langen Arm) zu hängen, sich hoch zu ziehen und oben zu halten hingegen ist sehr anstrengend.