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Stille am Matterhorn

News vom 08.06.2015, von Florian Harfst

Stille am Matterhorn

Am 14. Juli 2015 ist es genau 150 Jahre her, dass sieben Bergsteiger zum ersten Mal auf dem Gipfel des Matterhorns standen. Doch nur drei der sieben kehrten unversehrt von der Erstbesteigung zurück – vier verunglückten beim Abstieg tödlich.

Seitdem haben mehr als 500 Alpinisten ihr Leben am Matterhorn gelassen.

Der Tag des 150. Jubiläums soll genutzt werden, um den Toten zu gedenken und dem „Berg der Berge“ Respekt zu zollen. Deshalb wird das Matterhorn an diesem Tag für jegliche Aktivitäten geschlossen. Damit der Berg an diesem Tag wirklich von sämtlichen Alpinisten in Ruhe gelassen wird, appelliert der Gemeinderat von Zermatt an das Verständnis der Bergsteiger „Wir sind überzeugt, dass unser Aufruf in der Community auf Verständnis trifft“, so Christoph Bürgin, Gemeindepräsident von Zermatt. Zusätzlich wurde aber auch eine Verfügung für ein offizielles Besteigungsverbot verabschiedet. Wer also am 14. Juli zwischen 0.00 und 24.00 Uhr am Matterhorn erwischt wird, muss mit einer Buße rechnen und außerdem die Rückführungskosten mit dem Helikopter in Höhe von bis zu 5.000 Franken selber tragen. Auch auf der italienischen Seite des Matterhorns wird dieses Verbot durchgesetzt. Bei Fragen kann man sich an den Gemeindepräsidenten von Zermatt, Christoph Bürgin, wenden (Tel: 079 220 23 81, Mail: christoph.buergin@zermatt.net).

Gefeiert wird am Matterhorn trotzdem noch – und zwar drei Tage später. Am 17.07.2015 ist eine Sternbesteigung über alle vier Grate des Matterhorns geplant. Die Seilschaften stammen aus Italien, England, Frankreich und der Schweiz – das sind die beteiligten Nationen, die bei der Erstbesteigung 1865 dabei waren. Die Seilschaften werden sich auf dem Gipfel treffen und einen Akt der Freundschaft begehen.

Weitere Infos rund um das 150. Jubiläum der Erstbesteigung findest Du hier

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