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Schlafsäcke, Decken & Biwaksäcke



Der Chalkr-Schlafsack-Guide – für besonders kuschelige Nächte

Wie bei allen Dingen im Leben ist auch Schlafsack nicht gleich Schlafsack. Damit du dich im Dschungel der unterschiedlichen Modelle und Eigenheiten zurecht findest, haben wir hier einen kleinen Guide für dich angefertigt. Los geht’s!

Als Erstes solltest du dir folgende Fragen stellen:

  • Welche Temperaturen erwarten mich nachts?
  • Schlafe ich im Zelt, im Van oder unter freiem Himmel?
  • Möchte ich auf Daunen oder Synthetik setzen?
  • Was wünsche ich mir noch?

Zieht es dich zum Campen im Sommer nach Italien? Oder auf eine abenteuerliche Reise im Winter nach Finnland? Du kannst dir schon denken, dass du dafür unterschiedliche Schlafsäcke benötigen wirst. Jeder Schlafsack hat nämlich seine ganz persönliche Komforttemperatur (bei der du nicht
frieren wirst), eine Grenztemperatur (bei der kleinere und schmalere Menschen zu frieren beginnen) und Extremtemperaturen (bei denen ein Risiko der Unterkühlung besteht). Und die fällt je nach Modell anders aus. In der Regel werden Schlafsäcke in vier Kategorien unterteilt.

1. Sommerschlafsäcke, deren Komforttemperaturen bei +6°C losgehen.
2. 3-Jahreszeiten-Schlafsäcke), deren Komforttemperaturen im Schnitt zwischen -4 und +5 Grad
liegen. Sie sind die Allrounder unter den Schlafsäcken.
3. Winterschlafsäcke, die besonders für Temperaturen zwischen -5 und -18 Grad geeignet sind.
4. Expeditions-Schlafsäcke, die ab -19 Grad und kälter zur Höchstform auflaufen.

Damit kannst du deine Suche schon einmal sehr effizient eingrenzen. Kommen wir zur Form der
Schlafsäcke, denn hier gibt es drei Optionen.

Mumienschlafsäcke: Dieser Schlafsack bietet die perfekte Balance aus Wärmeisolierung und Komfort. Er umschließt den schlafenden Körper ideal und bietet dabei dennoch ein gewisses Maß an Bewegungsfreiheit. Die Kapuze lässt sich in der Regel individuell anpassen und gibt Kälte wenig
Chance. Das Packmaß ist meist gering gehalten. Mumienschlafsäcke eignen sich meist für kühle bis richtig kalte Temperaturen.

Decken-Schlafsack: Diese Konstruktion kommt dem heimischen Bett am nächsten und lässt sich sogar als normale Decke nutzen. Ein Decken-Schlafsack punktet mit viel Komfort und Bewegungsfreiheit, ist aber durch die geringe Isolierung und sein großes Packmaß eher eine Schönwetter-Begleitung für den klassischen Campingurlaub.

Ei-Form: Hier wurde die goldene Mitte gefunden. Die Ei-Form bietet mehr Platz als der Mumienschlafsack und mehr Isolierung als der Decken-Schlafsack. Auch im Packmaß liegt er genau zwischen den beiden anderen Konstruktionen und schließt damit eine wichtige Lücke. Die Ei-Form ist daher ideal für mittelwarme Nächte und Touren, die euch nicht alles abverlangen.

Nun kommt es aber auch auf die inneren Werte an, denn Schlafsäcke sind gefüttert. Hier wird zwischen Daune und Kunstfaser unterschieden.
Daunen haben den Vorteil, dass sie besonders leicht sind, sich gut komprimieren lassen, ein hervorragendes Schlafklima herstellen und zudem bei richtiger Pflege auch sehr lange halten. Problematisch sind Daunen nur dann, wenn es richtig feucht ist. Mittlerweile gibt es allerdings auch
imprägnierte Daunen, die bei Kontakt mit viel Nässe nicht so schnell klumpen. Wer also trotz regenreicher Region keinesfalls auf die Daune verzichten möchte, sollte nach diesen Modellen Ausschau halten. Ebenso wichtig ist aber auch die Herkunft der Daunen, weswegen wir euch
empfehlen auf Produkte zu achten, die eine Zertifizierung, zum Beispiel nach dem Responsible Down Standard, haben.

Kunstfasern sind im Gegensatz zur Daune deutlich pflegeleichter, liefern auch bei Nässe noch eine wunderbare Wärmeleistung und trocknen wesentlich schneller. Gleichzeitig haben sie den Nachteil, das sie gerne mal rascheln, ein größeres Packmaß haben und außerdem schwerer sind. Für trockene Trekkingtouren wird deswegen weiterhin gerne zur Daune gegriffen. Für feuchte Umgebung ist ein Schlafsack mit Kunstfaserfüllung dann doch die bessere Wahl.

Darf es noch etwas mehr sein?

Bei Schlafsäcken lohnt es sich durchaus, einen Blick auf die Extras zu werfen. Manche Modelle lassen sich beispielsweise direkt an der Isomatte befestigen. Andere wiederum bieten innen ein Extrafach für das Reisekissen, damit es nicht verrutscht. Manche haben sogar Handwärmtaschen im
Inneren angebracht und isolieren zusätzlich mit einem Wärmekragen. Um eine fachgerechte Lagerung für den Schlafsack zu garantieren, ist ein Aufbewahrungsbeutel aus Mesh bei einigen Herstellern mittlerweile im Lieferumfang enthalten. Zudem gibt es die meisten Schlafsäcke auch in
größeren Größen und das betrifft nicht nur die Länge, sondern auch die Breite. Auch der Reißverschluss kann je nach Präferenz links oder rechts angebracht sein. Zusätzlich lassen sich einige Modelle miteinander koppeln, was gerade für Paare ein schönes Erlebnis ist. Auch an Seitenschläfer wurde gedacht, die in den Genuss spezieller Seitenschlaf-Konstruktionen kommen können. Das sorgt für ein ordentliches Plus an Komfort. Und besonders im Bereich der Kinder- und Jugendschlafsäcke gibt es zudem vermehrt mitwachsende Modelle, die den Geldbeutel schonen.
Hier ist also für jeden etwas dabei.