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Hanf

Der Hanf (Cannabis) ist eine Gattung aus der Familie der Hanfgewächse. Er ist eine der ältesten Nutz- und Zierpflanzen der Welt und heut aufgrund seiner Nutzung als Rauschmittel mehr oder weniger in Verruf geraten. Dabei ist die in der EU zugelassene Nutzpflanze zur Gewinnung von Rauschmitteln nicht geeignet (es fehlen die notwendigen Inhaltsstoffe).

Die Hanffaser bietet viele Vorteile. Sie ist sehr widerstandsfähig, was ihre Nutzung als Bogensehne, Segeltuch, Dämmmaterial, Seil und Papier widerspiegelt. Geschichtliche Druckerzeugnisse aus Hanfpapier (z.B. die Gutenbergbibel und die amerikanische Unabhängigkeitserklärung) haben sich bis heute gut erhalten. Auch Kleidungsstücke aus Hanffasern sind sehr robust und nehmen zudem weniger Wasser auf als z.B. Baumwollfasern.

In der Wirtschaft ist Hanf vielseitig einsetzbar und ist aufgrund seiner Haltbarkeit, Umweltverträglichkeit und niedrigen Energiebilanz geschätzt.
Doch nicht nur die Erzeugnisse der Fasern bieten Vorteile. Die Pflanze selbst ist problemlos in der Zucht, vollständig nutzbar, schädlingsresistent (der Einsatz von Spritzmitteln Herbizide sowie Pestizide ist nicht notwendig), pflegeleicht, anspruchslos und kann dank der tiefen Verwurzlung dazu genutzt werden, harte Böden zu lockern und nutzbar für anspruchsvollere Nutzpflanzen zu machen.
Eine hervorragende – aber leider in Vergessenheit geratene Nutzpflanze!