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Aramid

Als Aramid werden aromatische Polyamide bezeichnet.

Ein Polyamid ist eine chemische Struktur, die sich aus vielen, sich wiederholenden Sequenzen stickstoffhaltiger funktioneller Gruppen zusammensetzt.
Bei einem aromatischen Polyamid sind diese funktionellen Gruppen weiterhin mit, sich ebenfalls wiederholenden, aromatischen Ringsystemen verbunden.

Stephanie Kwolek entwickelte die Aramidfaser im Jahr 1965 bei DuPont. Sie ist gekennzeichnet durch eine sehr hohe Festigkeit, Schlagzähigkeit, Bruchdehnung, gute Schwingungsdämpfung und Beständigkeit gegenüber Säuren und Laugen. Bei niedrigen Temperaturen zeigen Aramide keine Versprödung oder Einbußen in der Festigkeit. Außerdem ist die Faser hitze- und feuerbeständig, weshalb sie zur Herstellung von Brandschutzbekleidung genutzt wird.
Andere Einsatzgebiete sind z.B. schusssichere Westen, Fahrradreifen, Schnittschutzhandschuhe, Schutzhelme, Elektroisolation, Reepschnüre, Gleitschirme und vieles mehr.

Die Fasern sind wenig UV-Beständig und verändern ihre gelbe Farbe unter Sonneneinstrahlung zu bronze und verlieren bis zu 75 % ihrer Festigkeit. Weiterhin können die Fasern bis zu 7 % Wasser aufnehmen, können jedoch auch wieder getrocknet werden.

Aramidfasern sind unter folgenden Namen bekannt:

  • Nomex und Kevlar von DuPont
  • Teijinconex, Twaron und Technora von Teijin