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Klettergebiet Sächsische Schweiz

Wissenswertes

Als Sächsische Schweiz wird der deutsche Teil des Elbsandsteingebirges bezeichnet. Sie ist nicht nur das bedeutenste Klettergebiet Deutschlands, sondern gilt auch als "Wiege des Freikletterns". Als Geburtsstunde des Freikletterns wird das Jahr 1874 angesehen, in dem der erste Gipfel in diesem Gebiet ohne künstliche Hilfsmittel erklettert wurde.

Auch die ersten Kletterregeln stammen aus der Sächsischen Schweiz (1913). Sie sind bis heute gültig und wurden kaum verändert. Die Kletterregeln sind auch Bestandteil der Nationalparkverordnung.

Für die Kletterrouten der Sächsischen Schweiz existiert eine eigene Schwierigkeitsskala.

Die Klettersaison reicht von Januar-Dezember. Nach Regenfällen sind einige Gebiete erst wieder nach zwei Tagen (z.B. Schrammsteine) zu beklettern. Am besten vor der Anreise die Wettervorhersage im Kopf haben und im Kletterführer schaun, ob das ausgesuchte Gebiet auch nach Regenfällen schnell wieder zum Klettern zur Verfügung steht.

Die Kletterregionen

Das Klettergebiet der Sächsischen Schweiz umfasst 1.100 freistehende Felsen mit 17.000 Routen. Zur besseren Orientierung ist das große Areal in folgende Teilgebiete untergliedert:

  • Affensteine
  • Bielatal
  • Brandgebiet
  • Erzgebirgsgrenzgebiet
  • Gebiet der Steine
  • Großer Zschand
  • Hinterhermsdorfer Gebiet
  • Kleiner Zschand
  • Rathener Gebiet
  • Schmilka
  • Schrammsteine
  • Wehlener Gebiet
  • Wildensteiner Gebiet

Über aktuelle Sperrungen kann man sich hier informieren

Die Kletterwege sind mit nur wenig Sicherungsringen ausgestattet. Nach den Sächsischen Kletterregeln dürfen keine Klemmkeile und -geräte verwendet werden, auch der Gebrauch von Magnesia ist untersagt. Zur Sicherung sind nur Knoten- und Bandschlingen zugelassen!

Der Elbsandstein ist stark erosionsgefährdet, daher ist es angebracht sich als Kletterer felsschonend zu verhalten.

Weiterführendes

Für den Fall des Fallens

  • Notruf 112
  • Bergwacht Sachsen

Zur Kletterausrüstung zählt auch, Kontaktdaten von Krankenhäusern vor Ort, der zuständigen Bergwacht Bereitschaft, ein funktionstüchtiges Telefon sowie einen Gebirgs-Erste-Hilfe Verbandskasten bereit zu halten!
Telefonnummern der Kontaktperson für den Ernstfall sind unter ‚ICE‘ in der Kontaktliste des Mobil-Telefons zu speichern.

Kletterführer

  • Heinicke, Dietmar. „Kletterführer Sächsische Schweiz“. Band 1-6.
  • Hahn, Robert. „Kompakt-Kletterführer Sächsische Schweiz“. Band 1-2.
  • Schmeißer, Jürgen. „Topoführer Sächsische Schweiz“. Band 1-3.